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BE YOURSELF AND SHINE

Hello Beautiful

Das sind die ersten Wörter, die ich morgens lese. Die liebevolle kleine Nachricht an meinem Badezimmer-Spiegel ist mein täglicher Impuls, mich zu lieben. Sie verleihen mir dieses wundervolle Gefühl von Selbstliebe und Selbstwertschätzung, dass ich mir Tag für Tag schenken darf.

Wie siehst du das mit der Selbstliebe? Fühlst du dich von dir selbst geliebt? Wann hast du das letzte Mal Liebe und Dankbarkeit für dein Spiegelbild empfunden? Falls du dem Spiegel lieber ausweichst, ist dieser Artikel ganz speziell für dich geschrieben. 

Während ich hier sitze und über das wunderbare Thema der Selbstliebe nachdenke, wird mir wieder einmal mehr bewusst, wie dankbar ich um mein Herzensbusiness bin, was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut habe. Es ist erstaunlich mitzuerleben, wie wunderbar alles ineinanderfliesst, wenn wir es denn nur erkennen und zulassen.

Als Life Coach und Business Mentorin begleite ich veränderungsbereite Menschen ganzheitlich in verschiedenen Lebensthemen, so u.a. auch im Pilates Personal Training. Und gerade da ist mir in den letzten Jahren ein Phänomen aufgefallen: wenn es darum geht, sich während verschiedenen Körperbewegungen im Spiegel anzuschauen, haben einige Leute grosse Mühe damit. Ich habe feststellen müssen, dass sehr viele Menschen ihrem Anblick regelrecht ausweichen.

Unsere Körpersprache verrät sehr vieles über uns und so zeigt uns dieses Verhalten, dass es diesen Menschen an Selbstliebe und Selbstwertschätzung mangelt.

Aber warum tun wir uns so schwer damit und wie können wir lernen uns diese liebevolle Aufmerksamkeit – den Balsam für unsere Seele – selbst schenken zu können?

Wir haben zwar zu Schulzeiten im Biologieunterricht gelernt, wie unser Körper aufgebaut ist und welche Funktionen er hat, doch kann ich mich nicht daran erinnern, dass wir gelernt haben unseren Körper wertzuschätzen. Es wurde nie thematisiert, wie man ihm Liebe und Aufmerksamkeit schenken oder gut zu ihm Sorge tragen kann. Und so haben das wohl die meisten von uns nicht weiter vertiefen gelernt, es sei denn der eine oder andere ist in einem Umfeld aufgewachsen, indem diese Werte vermittelt worden sind.

Ich rede allerdings nicht von der äusseren Pflege. Aber wenn wir ehrlich mit uns sind, wissen wir, dass auch diese eine Rolle in unserem Selbstbild spielt, genauso wie die Kleidung, die wir uns aussuchen.

Nein, es geht mir eher um die folgende Frage: wie gut kann ich mich annehmen, lieben und wertschätzen mit all dem was ich nun einmal bin?

Da wir nicht gelernt haben, uns diese Aufmerksamkeiten zu schenken, haben wir irgendwann unbewusst angefangen, uns mit anderen zu vergleichen und sind vermutlich nur selten mit dem zufrieden gewesen, was wir sind. Ausgelöst ist dies bei vielen mit Erfahrungen, die meist bis in die Schulzeit zurückzuführen sind, wo manche Kinder Hänseleien statt Anerkennung erfahren haben. Sei es die Nase, die Brille oder die Figur – viele unter uns mussten mit Kommentaren zu unserem äusseren Erscheinungsbild umgehen lernen.  So haben vielleicht manche von uns auch gelernt, sich über Äusserlichkeiten zu definieren und nicht über innere Werte.

Auch ich musste erst lernen, dass mein Körper ein wertvolles Geschenk ist, dass meine Aufmerksamkeit und Liebe verdient. Lange Zeit war es selbstverständlich für mich, gesund zu sein und einen Körper zu haben, der eben funktioniert. Erst mit körperlichen Einschränkungen nach verschiedensten Operationen – von denen ich mich zum Glück wieder erholt habe - ist mir klar und bewusst geworden, dass es alles andere als selbstverständlich ist, fit und gesund zu sein.

Unser Körper und unsere Gesundheit sind wohl die wertvollsten Geschenke überhaupt und denen sollten wir stets sehr gut Sorge tragen.

Erinnere dich an das letzte Mal, an dem du krank oder verletzt warst. Weisst du noch, wie eingeschränkt du plötzlich warst? Es ist deinem Körper zu danken, dass es dir mittlerweile wieder besser geht und du wieder normal leben kannst. Sei dankbar dafür.

Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass es einige unter uns gibt, die solch eine Chance gar nicht erst haben und mit viel grösseren (körperlichen) Herausforderungen umgehen müssen, als wir es tun. Ich hoffe, dass dieser Gedanke dir hilft, zu sehen, wie wertvoll dein Körper ist.

Und nun lade ich dich ein, dir einen Augenblick der Selbstwertschätzung und Selbstliebe zu schenken.

Nimm dir Zeit, dich für mindestens 10 Minuten vor den Spiegel zu stellen, um dich anzuschauen. Vielleicht verspürst du gerade grosse Mühe dabei und kannst es kaum aushalten. Doch ich lade dich dennoch liebevoll dazu ein, dies für dich zu tun.

Betrachte dich im Spiegel und finde drei Dinge, die du schön an dir findest, die dich einzigartig machen. Wir alle sind einzigartig auf dieser Welt; dich gibt es nur ein einziges Mal in dieser wundervollen Ausführung.

Finde ebenfalls drei Dinge wofür du sehr dankbar bist, weil sie dir dein Körper ermöglicht. Egal ob es deine Augen sind, die dir das Sehen ermöglichen, oder deine Hände, mit denen du etwas erschaffen kannst. Finde die drei Dinge, für die du am dankbarsten bist und nimm dir die Zeit, deinem Körper dafür zu danken. Um noch mehr aus dieser Übung herauszuholen und den Veränderungsprozess noch zu vertiefen, kannst du die Dinge laut aussprechen. Ja genau – sprich liebevoll mit dir. Sage dir und deinem Körper, warum du dich und ihn liebst.

Wenn du schon mutig genug bist, stellst du dich ohne Kleidung vor den Spiegel.

Nimm dir anschliessend dein persönliches Büchlein und einen Stift zur Hand, notiere dir die positiven Dinge, die du an dir gefunden hast. Wenn du wirklich veränderungsbereit bist und nachhaltig an deiner Selbstliebe und Selbstwertschätzung arbeiten möchtest, empfehle ich dir, diese Übung mindestens 7 Tage lang täglich für 10 Minuten durchzuführen. Notiere dir dabei die Veränderungen, die diese Übung für dich persönlich mit sich bringt. Du wirst sehen, selbst wenn du anfänglich Schwierigkeiten damit hattest, werden diese von Tag zu Tag kleiner werden.

Und wenn es dir jetzt noch zu viel ist, fange klein an. Wenn du heute nur vor einen kleinen Spiegel treten kannst, wo du nur dein Gesicht siehst, ist das auch schon ein grosser Schritt. Vielleicht klappt’s das nächste Mal mit einem Ganzkörperspiegel. Wenn dir zehn Minuten unerreichbar erscheinen, fange mit zwei Minuten an. Vielleicht werden es morgen drei. Und dann bist du irgendwann bei 10 Minuten und strahlst dich glücklich an.

Wie so vieles in unserem Leben ist dies ein Lernen und Trainieren, um neue positive Verhaltensweisen zu integrieren.

«L(i)ebe deine beste Version.»

Jacqueline Schürer

Welche positiven Effekte hat es denn noch, sich in Selbstliebe und Selbstwertschätzung zu üben?

Wir sind nicht mehr auf die Bestätigung anderer angewiesen. Leider erlebe ich das sehr häufig anfänglich bei meinen Klienten, was wiederum zunächst unbewusst stattfindet. Doch der Gefahr daraus sind wir uns meist nicht bewusst; denn wenn wir uns unbewusst in diese Abhängigkeiten begeben, werden wir irgendwann feststellen, dass wir in ein tiefes Loch fallen und den Boden unter den Füssen verlieren, sobald sich diese Menschen von uns abwenden oder gar sterben.

Menschen mit einer gesunden Selbstliebe sind selbstbewusster und gehen auch mit Kritik und Herausforderungen selbstsicherer um. So haben sie eine ganz andere Ausstrahlung und ziehen eine andere Energie an.

Erich Fromm sieht Selbstliebe sogar als Grundlage dafür, andere Menschen überhaupt wirklich lieben zu können. Durch eine gesunde Selbstliebe können wir auch andere tatsächlich inniger lieben und tiefere Beziehungen aufbauen, die nicht von unseren eigenen Unsicherheiten belastet werden.

Und wonach streben die meisten Menschen? Nach einem erfüllten Leben – doch wie du nun sehen kannst, ist unsere Selbstliebe Voraussetzung dafür, dieses Ziel überhaupt zu erreichen.

Mit diesem Zitat von Oskar Wilde möchte ich mich nun für heute von dir verabschieden:

«Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.»

Oskar Wilde

Lass die Liebesgeschichte mit dir selbst die Schönste deines Lebens sein.

 

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